Ich wage mich heute an den Abbau der beiden großen Winschen im Cockpit. Das geht sehr viel einfacher als erwartet. Schon schnell sind die Winschen runter. Sie werden bei der Gelegenheit auch gleich komplett innen sauber gemacht und neu geschmiert. Wenn man bedenkt wie alt die Winschen sind (vermutlich 50-60 Jahre) und welche Belastungen sie aushalten müssen, sehen sie extrem gut aus.
Dann ist heute noch der Ausbau des Küchenblocks in der Kabine dran. Das ist ein Teil des Innenausbaus, der den Untergang und die 6 Tage unter Wasser erstaunlich gut überstanden hat.
Letzten Herbst, als wir die „Sir“ ins Winterlager gepackt haben, haben die Türen und kleinen Klappen des Möbels noch geklemmt, weil das Holz so stark mit Wasser vollgesogen war. Wir hatten Bedenken, ob sich das wohl wieder gegen wird. Heute geht alles wieder ganz leicht auf und zu und nichts klemmt oder ist verzogen.
Wir werden wohl einen Teil des Küchenblocks wieder verwenden und einbauen können.
Aber jetzt muss er erst Mal raus und das ist ganz schön schwer, denn wer auch immer dieses Teil eingebaut hat, er hat es für die Ewigkeit gemacht.
Als das endlich geschafft ist baut Klaus noch die beiden Instrumente in der Kajütwand im Cockpit aus. Das waren die Anzeigen des Echolots und des Windmessers, der eh nie funktioniert hat. Wir haben ihn auch nie versucht Instand zu setzen. Beide Geräte sind natürlich völlig kaputt und ich frage mich, ob wir noch Instrumente mit Zeigern bekommen können, heute, wo alles mit Displays digital angezeigt wird. Wir werden sehen.
Logbuch Instandsetzung „Sir Shackleton“ – 16.09.2021
Veröffentlicht in Aktuelles, Beitrag, Logbuch Instandsetzung und verschlagwortet mit Instandsetzung, Sir Shackleton-Comeback.